West Highland Way Tag 1: Glasgow bis Drymen
Guten Mutes bin ich also in Glasgow beim botanischen Garten losgezottelt. Nach den ersten 15km kam ich zum eigentlichen Start des Weges. Dort wurde ich grade mit der Realität konfrontiert: es seien heute schon 200 Leute losgelaufen und die Unterkünfte beim nächsten Halt alle weg. Bäng.
Zwei Stunden habe ich mich mit nichtfunktionierendem Wifi, Telefonkabine und Wanderführer beschäftigt bis mich die Lady vom Visitor Center gerettet hat: es gibt noch ein Zimmer in einem eigentlich geschlossenen BnB. Wohooo. So bin ich dann doch noch losgelaufen, und viel zu spät und ziemlich Ende meiner Kräfte bin ich dann in Drymen gelandet. Zu essen gabs nur noch Walkers Biscuits aus dem Spar, die Küche im Restaurant war bereits geschlossen. Was solls, konnte mich eh nicht mehr bewegen und wollte nur noch schlafen.
West Highland Way Tag 2: Drymen bis Rowerdennan
Doppeltes Frühstück und los gehts:). Da ich jetzt zu normalen Zeiten wandere, bin ich auch nicht mehr alleine. Sofort treffe ich auf eine deutsche Gruppe, die mitsamt Zelt läuft. Mir reicht bereits mein Rucksack. Den ersten Hügel schaffe ich mit einem schottischen Polisisten schwatzend, der auf Terrorbekämpfung spezialisiert ist (jetzt wird dieser Blog wohl von allen Spamfiltern geblockt:)). Diese zweite Strecke macht den Übergang zwischen Low- und Highlands. Es ist wunderschön. Das Wetter wechselt nonstop. Es fühlt sich an, als würde es immer regnen, wenn ich bergauf gehe oder kurz vor Schluss der Tagestour. Das mit dem Regen ist aber noch ganz praktisch, der dauert nämlich meist nur kurz und bald trocknet Wind und Sonne die Kleider wieder. Leider war ich zum Schluss wieder am Ende meiner Kräfte, insbesondere weil ich den zweitletzten Hügel für den letzten hielt. Ich bin dann auf eine superlustige Gruppe getroffen, die mir für dem nächsten Tag ein Ticket für den Gepäcktransport und eine Unterkunft angeboten haben, da ein Gruppenmitglied von ihnen fehlt. Wunderbar!
West Highland Way Tag 3: Rowerdennan bis Inverarnan
What a feeling. Ohne Gepäck ist es soooo einfach. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, alles am See entlang, schöner schmaler Weg mit vielen Steinen, Auf und Abs. Da haben einige geflucht, aber für die alpenerprobten war das nur ein normaler Wanderweg:).
West Highland Way Tag 4: Inverarnan – Crianlarich
Ich habe nochmals das Glück, einen Gepäcktransport zu erhalten, diesmal einer aus dieser erwähnten Gruppe, der mit dem Camper unterwegs ist und nicht mitläuft. Heute lege ich einen gemütlichen Tag und mache nur die Hälfte der Tagestour. So bleibt genügend Zeit um die nächsten Hostels zu buchen. Fast hätte ich ja vergessen, dass Pfingsten und somit viele Bettensuchende warten. Die halbe Tour war aber auch sehr schön, ich bin definitiv in den Highlands angekommen. Weniger Bäume, höhere Berge aber immer noch viel grün und viel Matsch.
Hier gehts zum Artikel mit der zweiten Hälfte des West Highland Ways.
Ich will das nächste Mal mit 😉
Hurra, da freue ich mich 🙂