Schon wieder ist Zeit für die Rückfahrt. Leider. Das war echt eine spannende intensive Zeit in Irland. Aber ich habe ja noch ein Abenteuer vor mir – von Dublin über London zurück nach Basel. Hier kommt Teil 1 der Geschichte: die Fahrt von der Dubliner Innenstadt an den Dubliner Hafen. Naja, das ist ja kein Kunststück, sag ich mir. Der Hafen ist ja nicht weit weg, ich bin die andere Richtung schon mal gefahren (einmal im Bus, einmal im Taxi). Da ich noch eine Stunde Zeit habe, gehe ich zu meinem praktisch gelegenen Hostel zurück, deponiere den Rucksack und rüste mich für eine kurze Rundtour in Dublin. Dachte ich. Es sollte anders kommen. Als erstes gehe ich zur Busstation um die Zeiten zu checken. Und da sehe ich, dass der Bus nur alle Stunde fährt. Hmmm. Es bleibt nichts anderes, als bereits 20 Minuten später den Bus zu nehmen.
Planänderung…..
Also zurück zum Hostel, Rucksack holen und ab zur Bushaltestelle. Ich mache mir wenig Sorgen, ich weiss ja wie das läuft. Insbesondere: nie vergessen, dem Bus zu zuwinken. Ich bin vorbereitet, und doch passiert es: Ich stehe an einer Doppelstation, zwei Busse kommen gleichzeitig. Meiner ist der hintere. Ich sehe, dass er blinkt. Schon mal gut. Ich verabschiede mich mit einem kurzen tschüss von den zwei Gästen, die ich zufällig an der Busstation wieder getroffen habe, schaue nochmals nach vorne zum Bus und da ist es schon passiert. Mein Bus hat nicht richtig angehalten, hat niemand gesehen, der winken würde und zack blinkt er schon wieder raus auf die Strasse und weg ist er. Ich stehe da wie ein begossener Pudel. Der Bus fährt ja nur alle Stunde. Das darf doch jetzt nicht wahr sein.
Es gibt nur Herausforderungen – keine Probleme
Gut. Ich weiss ja mittlerweile: bei einem Problem muss ich einfach allen Leuten davon erzählen, dann findet sich eine Lösung. Ich gehe also zum Busfahrer des vorderen Busses und erzähle ihm meine Story. Er behält mich sofort im Bus, ruft die Zentrale an, lässt sich mit dem vorderen Bus verbinden und sagt mir, dass ich bei der nächsten Station umsteigen kann, der Bus würde auf mich warten. Er ist mein Superheld. Puuuh. Ich bin gerettet. Ich kann mein Glück noch gar nicht glauben, denn ich bin noch in der begossenen-Pudel-Stimmung. Aber es klappt wie am Schnürchen, fünf Minuten später bin ich im vorderen Bus. Der Bus an den Dubliner Hafen. Rechtzeitig. Es reicht sogar nach, auf den Boden des Terminals zu sitzen, neben einer Steckdose und das Handy aufzuladen und dank Wifi mich mit der Welt zu verbinden.
Wieso reise ich ohne Flugzeugt?
Autostopp in Irland – ungeplant und sympathisch
Folgst Du mir schon auf den sozialen Medien?
Facebook I Twitter I Instagram